Page 160 - Zur Reinheit funktionaler Oberflächen
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Partikelbelastung in Prozent 60
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40
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0 Start nach nach nach nach nach nach nach nach nach nach
Abb. 13 Diagramm: Verringerung der Partikelbelastung 1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 x 7 x 8 x 9 x 10 x
nach linearem Wischen mit feuchtem Tuch der Code Nr. Anzahl der Reinigungs-Vorgänge
2-1 auf beschichteten Edelstahl-Oberflächen verschiedener hohe Rauigkeit Rz 4,8 μm geringe Rauigkeit Rz 2,4 μm
Rauigkeiten
nigungsvorgangs von der Gebrauchsoberfläche abgelöst und
auf der Fibrillenoberfläche des Reinigungstuchs einen neuen
Ruheort finden. Mit der Entfernung eines Teils der schichtför-
migen Verunreinigung wird auch die Partikelmenge um einen
bedeutenden Teil reduziert.
Es bedarf der Nachprüfung durch weitere Experimente, ob
sich die aufgezeigte Vermutung bestätigt: Es besteht immer-
hin die Möglichkeit, dass die Haftkräfte der an der Oberfläche
verankerten Partikel durch externe physikalische oder chemi-
sche Einflüsse wie elektrische Felder oder Schwankungen der
relativen Umgebungsfeuchte verändert werden, wodurch die
Partikel dann ihre Verankerung verlieren könnten, um endlich
wieder in einen Luft getragenen Zustand zu geraten.
Interessant war auch das Ergebnis der Experimente im Hin-
blick auf die Reinigungs-Leistung bei Tränkung des Tuchs der
Code Nr. 2-1 mit unterschiedlichen Lösungsmitteln bei rauer
Gebrauchsoberfläche. Hier ergab sich zu unserer Überraschung
eine unerwartet hohe Reinigungs-Leistung bei Anwendung von
Reinigungsbenzin als Lösungsmittel (Abb. 13).
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Renigungszeit in s für 5000 ME 70
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1-1 1-2 2-1 2-2 3-1 3-2 4-1 4-2 5-1 5-2
Abb. 14 Diagramm: Spezifische Reinigungszeit für zehn Tuch (Code)
willkürlich ausgewählte Reinigungs-Tücher in jeweils drei
Tränkungszuständen im Trockenzustand DI-Wasser-Alkohol (70:30) reiner Alkohol
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